Österreich Juni 2021 
Am 11.6. ging es los mit dem großen 7,40 Meter nagelneuen Wohnmobil. Mittlerweile gesund und mit einigen Erlebnissen im Gepäck zurück zu Hause
01 - Freitag - 11.06.21 - Wohnmobil abholen, vollpacken und los geht's möglichst weit Richtung Süden

Ich bin morgens noch Arbeiten gegangen, Juliane hatte schon frei und hat die Sachen zusammen gepackt. Um 13.00 konnten wir das nageneue Wohnmobil dann abholen. Der übliche Übergabekram und dann konnte ich das große Teil vom Hof fahren. Es war schon ein ganz anderes Gefühl diese 7,4 Meter durch die Gegend zu bewegen, aber man gewöhnt sich ja doch schnell daran.
Wir hatten dann Glück mit dem optimalen Parkplatz am Haus direkt an der Tiefgarage und konnten mit der Beladung beginnen. Der Fahrradträger musste auch noch halb zusammengebaut werden, bevor wir ihn beladen konnten. Wir haben sehr viel Platz und alles gut unterbekommen. Das Ganze fand dann bei 28 Grad und Sonnenschein statt, genau wie im letzten Jahr, aber das soll jetzt keine Klage sein.
Hat alles sehr gut geklappt, wir haben uns immer wieder durch Schwätzchen mit Nachbarn ablenken lasssen, sind aber trotzdem gut vorangekommen.
Ich bin dann vor der Abfhrt nochmal kurz unter die Dusche gesprungen und dann konnte es losgehen. Um 16:30 bei Kilometerstand 46.
Natürlich sofort mit Stau am Kreuz Dortmund/Unna. Das Navi führte und über die A44/A7 und nicht über die A45/A3 nach Würzburg, aber die männliche Stimme des Navi war überzeugend.
Der Rest der Fahrt war dann eher unspektakulär. Auf den Brücken merkte man wie anfällig das WoMo gegen Seitenwind ist, aber auch daran gewöhnt man sich.
Juliane hat dann gegen 21.30 einen kleinen Stellplatz abseits der Autobahn an einem Gartenrestaurant ausgemacht zu dem wir gefahren sind. Auto abgestellt und in das Gartenrestaurant gegangen. Ein Bier hatten sie noch für uns, ein Bütterchen wollten wir dann noch im WoMo essen. Bezahlen mussten wir auch nichts, brauchen ja auch noch keinen Strom oder sowas.
Nach dem Bütterchen noch eine Tüte Chips und einen Wein, dann konnten wir die erste Naacht verbringen. Naja, gut geschlafen habe ich nicht und für mich war um 5 die Nacht rum. Viele Naturgeräusche um uns rum, das kennt man ja so nicht ;-)
Ich denke so gegen 8 steht auch Juliane auf, dann einen Kaffee und weiter geht es nach Salzburg. Zu einem Stellplatz ab dem man mit dem Rad in die Stadt fahren kann. Vorher müssen wir noch in einen Baumarkt, wir haben kein Fahrradschloss dabei und der Vermieter hat uns eine Kabeltrommel unterschlagen.

Ich werde weiter berichten.
02 - Samstag - 12.06.21 Salzburg an einem Tag

 Juliane ist tatsächlich schon um 7.30 Uhr aufgestanden. Wir haben dann wie üblich alles zusammengepackt und sind nach einem großen Kaffee losgefahren Richtung Salzburg. Einen kleinen Umweg zu einem Obi Baumarkt mussten wir dann ja noch machen. Die Fahrt war in Ordnung, an diesem ungeliebten Stadion an der Müllhalde vorbei, natürlich mit Stau, dann noch einmal Stau bei der Einreise nach Österreich, allerdings ohne Kontrolle. und kurz danach waren wir schon an dem Stellplatz bei Salzburg. WoMo abgestellt, Fahrräder abgebaut und schon ging es los, einen größtenteils schönen Weg an einem Zufluss der Salzach entlang nach Salzburg.
Es war ganz schön was los, fast wie ohne Corona, nur die teilweise getragenen Masken erinnerten noch daran. Wir haben dann ein wenig die Stadt erkundet, wie erwähnt war es sehr voll. Wir wollten dann noch auf die Festung Hohensalzburg mit der Festungsbahn fahren, da haben wir dann tatsächlich unsere Impfbescheinigungen (in Österreich gilt: 1. Impfung + 21 Tage = Testbefreit) gebraucht. Die Burganlage ist eine der größten in Europa und wirklich imposant. Dort oben war es interessant und windig, sodass die Hitze nicht so schlimm war. Nach der Enge und den vielen Menschen unten in der Stadt haben wir uns dann entschieden dort oben Mittag-/Abendessen zu uns zu nehmen. Eine gute Entscheidung: Wiener Schnitzel mit Pommes und Pulled-Pork Burger mit Pommes. Etwas teurer als unten in der Stadt, aber viel angenehmer mit einem netten Kellner. Das war so gegen 17.00, zu spät zum Mittag, zu früh zum Abendessen, aber wir hatten Hunger und das Umfeld war perfekt. Wir sind danach in aller Ruhe zurück zum Platz gefahren und haben erst einmal das WoMo durchgelüftet, Tisch und Stühle rausgeholt und die kühleren Winde genossen.
Nachdem wir in aller Ruhe duschen waren, sitzen wir jetzt draußen vor dem WoMo und schauen das EM-Spiel mit der schrecklichen Unterbrechung (Eriksen) von den Gartenstühlen ins WoMo rein (Bild). Wir sind zwar im Urlaub aber nicht aus der Welt und solche Ereignissen braucht man nicht wirklich.
Fazit für heute: Corona ist noch nicht aus unseren Köpfen, es war teilweise merkwürdig heute (zum ersten Mal seit Oslo im September 2020 mal wieder in einer Großstadt) mit so vielen Menschen!

Morgen geht es dann schon weiter, aber nur wenige Kilometer, wir wollen ja nicht hetzen.

Ich werde berichten.
03 -Sonntag - 13.06.21 - Salzburg - Wolfgangsee - Hallstätter See

Gestern morgen auch wieder nur einen Kaffee getrunken, schön draußen in der Sonne. Dann gegen 10.00 losgefahren, nachdem wir Wasser und Abwasser erledigt haben und das Geld für den Stellplatz brav in einen Umschlag getan haben. Das erste Ziel war der Wolfgangsee. Wir sind dann gleich in St. Gilgen von der Straße abgefahren auf einen Parkplatz. Durch eine Unterführung ging es dann schon Richtung „Innenstadt“. Ein sehr nettes Dorf mit allem was man braucht und allem was man an Touris verkaufen kann. Ein kurzer Weg zum Strandbad und jetzt hatten wir auch schon einmal Hunger. Das nette Strandcafe wollte uns noch nicht als Gäste, wir waren genau zwischen Frühstück und Mittags-Geschäft. Ein paar Schritte weiter ein Italiener, bei dem auch schon die meisten Tische ab 12 oder 13.00 reserviert waren. Der Kellner fand aber noch einen Platz für uns und so haben wir dann gegen 11.30 eine Pizza und einen großen Bauernsalat als spätes Frühstück bestellt. Wohlgemerkt eine Pizza und einen Bauernsalat, was wir uns dann beides gerecht geteilt haben.
Gegen 13.00 sind wir dann weiter Richtung Hallstatt gefahren. Wenn man nach Hallstatt will, muss man erst durch einen Tunnel vorbeifahren um dann hinter Hallstatt auf einen Parkplatz zu fahren und zu Fuß ins Dorf gehen. Eigentlich wollten wir uns den Skywalk oberhalb von Hallstatt ansehen, aber sowohl Navi als auch hatten kein GPS Signal mehr und so haben wir die Abfahrt verpasst. War dann egal, wir wollten dann zum „Campingplatz am See“ und den Skywalk am nächsten morgen anschauen. Die Einfahrt zum Campingplatz haben wir dann auch verpasst und sind auf einem unmöglichen Stellplatz gelandet, wo wir uns umgeschaut haben und der Meinung waren hier nicht zu bleiben. Bei der Ausfahrt vom Stellplatz mussten wir ein WoMo passieren lassen, was etwa einhundert Meter weiter Richtung Hallstatt zurück in eine kleine Einfahrt reinfuhr. Hinterhergefahren und schon waren wir auf dem Campingplatz, den wir vorher übersehen haben (die anderen übrigens auch, vorbeigefahren). Die Rezeption machte erst um 15.00 wieder auf. Es war aber auch schon 14.45. ein total verschlafener Platz, direkt am Wasser mit Übernachtungsmöglichkeiten in alten Zirkuswagen (siehe Bilder) wir waren mit den anderen die einzigen Gäste für diese Nacht, sonst alles leer. Die Sanitäranlagen alles neu und nett anzuschauen in einem alten als Rezeption und Restaurant ausgebauten Gebäude. Wir haben uns einen Platz direkt am Wasser ausgesucht und alles aufgebaut.
Es bot sich an das Kajak aufzublasen und eine Runde auf dem See zu machen, es war ja noch richtig früh. Gesagt getan, aber das Aldi Kajak für 40€ ist jetzt nich die Offenbarung für Juliane und mich. Ich denke, wir bringen ein paar Kilo zu viel auf die Waage, zwei Kinder kämen da besser klar. Egal, wir sind dann ein bisschen herumgefahren und Juliane, die ja noch im See schwimmen wollte, hat sich aufgrund der Temperaturen doch eines Besseren belehren lassen. Wir haben es und dann noch in der Sonne am Platz ein bisschen gut gehen lassen als unsere einzigen Nachbarn wieder auftauchten (großes WoMo, zwei Hunde, einer blind).
Sie waren mit den Rädern in Hallstatt, dort sollte es sehr schön sein. Das hatten wir auch im Reiseführer gelesen, es war ja noch immer früh, also haben wir uns mit den Rädern 🚴🏼🚴‍♀️ auch noch aufgemacht nach Hallstatt. Es hat sich wirklich gelohnt und im Nachhinein hätten wir uns geärgert nicht dorthin gefahren zu sein. Nach einer 3,5 Kilometer Radstrecke entlang der Hauptstraße auf einem Radweg haben wir den Ort erreich und sind zu Fuß 🦶 durch den Ort gegangen, nicht groß, aber wirklich nett und nichts los. Es wurde jetzt auch etwas kühler, denn der Ort lag im Schatten der Berge drumherum.
Wie immer um diese Uhrzeit (19.00 - 20.00) hatte Juliane „ein kleines Hüngerchen“! Also sind wir noch einmal eingekehrt in den Bräu-Gasthof direkt am See.
Kurz gemacht, einmal Tagliatelle mit Rucola und Pesto und einmal Forellenfilet mit Petersilienkartoffeln und einem Hausbier später fehlte noch der Abschluss des Tages: Kaiserschmarren als Nachtisch für zwei.
Es wurde mittlerweile echt kalt und Juliane hat sich eine Decke genommen.
Der Rückweg war dann schnell erledigt, am Campingplatz hatten wir uns Duschmarken besorgt um noch schön heiß zu Duschen 🚿 
Bei Juliane funktionierte es nach 5 von 8 Minuten Duschzeit mit dem warmen Wasser, bei mir nicht! Ich bin dann im WoMo duschen gegangen, mit schönem heißen Wasser, wofür hat man denn den Komfort wenn man ihn nicht nutzt!
Dann noch mit warmer Jacke von draußen ein bisschen ⚽️ geschaut und dann ins Bett.
Total ruhig hier und jetzt, wo die Sonne auf den Platz scheint, eine Ruhe, die man lange aushalten kann.
Heute geht’s dann weiter und für morgen ist eine Rafting-Tour gebucht im Nationalpark Gesäuse.

Mal sehen, ich werde berichten……

04 - Montag -14.06.21 - Hallstätter See - Admont

Heute morgen um 10 Uhr losgefahren, wollten wir erst noch zu dem Aussichtspunkt oberhalb von Hallstatt, unten am Berg war schnell klar, dass das mit unserem WoMo nicht zu schaffen war. Auch die Parkplätze unterhalb, um mit der Bahn da hoch zu kommen, waren nicht unbedingt dazu geeignet mit unserem Schiff da zu parken (es ist für normale Alltagstauglichkeit nicht so richtig geeignet, unser irgendwann eigenes wird definitiv kleiner sein).
Also haben wir umgedreht und sind über Bad Ausee, Liezen nach Admont zum Kloster gefahren. Montags ist da immer zu, aber wir haben die Ruhe genossen, uns alles angeschaut und dazu noch als Frühstück ein Teilchen aus dem „Billa“ gegessen. Dort hatten wir uns auch mit dem lebensnotwendigen eingedeckt (Obst und Gemüse) 😉.
Es waren dann noch 15 Kilometer bis zu unserem heutigen Campingplatz, Ausgangspunkt für die gebuchte Rafting-Tour morgen Nachmittag. Da es noch früh am Tag war, wollten wir noch eine kleine Wanderung machen. Was wir nicht bedacht hatten, war die unglaubliche Hitze und der extrem steile Anstieg der Tour. Juliane hätte es sicher noch bis ganz oben geschafft, aber sie hat dann halt auf Ihren alten Mann Rücksicht genommen. Auf dem Rückweg haben wir einen längeren, aber flacheren Weg genommen, wir sind dann in Ruhe ins Tal zurück geschlendert.
Kurz vor dem Ende der Tour hatte dann mein Handy geklingelt, Absender der Organisator unserer Rafting-Tour. Das verhieß nichts Gutes und so war es dann auch. Die Tour kann wegen zu wenigen Teilnehmern nicht stattfinden, alternativ schlug man uns morgen eine Kanu-Tour an. Wir haben dann zugegriffen, müssen morgen früh aber etwas früher aufstehen um gegen 8.30 am Ausgangspunkt etwa 20 Km von hier aus zu starten.
Wir werden dann morgen Abend uns das erste Spiel der Deutschen anschauen und Mittwoch bei unseren Österreichischen Freunden in Werndorf bei Graz zu landen.
Aber erst einmal morgen die Rafting-Tour, ach nee, Kanu-Tour.

Ich werde berichten……..
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    Sonnenuntergang in den Bergen

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05 - Dienstag - 15.06.21 - doch Rafting, aber mit Privat-Guide und dann noch ein überfüllter Campingplatz

Aber der Reihe nach! Wir sind schon um 7.00 aufgestandenen nach der Morgentoilette gleich losgefahren. Wir konnten ab 8.30 einchecken beim Veranstalter. Als wir pünktlich dort waren, waren wir alleine als Gäste, die anderen haben einen Ausbildungskurs als Guide gemacht. Wir haben dann eingecheckt, alles ganz easy. Man sagte uns dann, dass unser Guide Ricardo heißt und aus Südtirol kommt. Und wir könnten noch wählen, ob wir zu zweit ein Kajak und der Guide ein eigenes nehmen wollen, oder ob wir ein kleines Rafting-Boot mit dem Guide gemeinsam haben wollen. Wir haben uns dann für das kleine Rafting-Boot und den Guide als Steuermann entschieden.
Er kam dann auch gleich und wir sind zusammen mit den Schülern und den Booten in zwei Bullis den Berg hochgefahren. Durch ein Kommunikationsproblem zwischen den Guides sind wir an unserer Einstiegsstelle vorbeigefahren, somit wurde die Tour 17 und nicht 14 Kilometer lang. Uns war es recht.
Nach einer guten Einweisung sind wir dann losgefahren. Juliane und ich vorne nebeneinander und Ricardo hinten, der die Kommandos gab und gesteuert hat.
Erst gemächlich, dann auch schnelle wilde Passagen. Es lief alles prima, wenn nur nicht die Milliarden von Mücken gewesen wären, die gerade auf den schnelleren Passagen uns in Mund, Nase und Ohren flogen, das war schon grenzwertig, aber dafür konnte ja Ricardo nix. Er hat dann immer auf den ruhigen Passagen das Boot umgedreht, sodass wir rückwärts fuhren. Er meinte auch, ein völlig neuer Blick auch für Ihn. An einem Stop sind wir von einem Steg aus 5 Meter Höhe in den Fluss gesprungen. Der Kälteschock war gewaltig, aber es war genial. Wir hatten auch eine GoPro dabei, die Ricardo auf dem Kopf hatte. Er hat tolle Aufnahmen gemacht und ausnahmsweise sind wir fast immer beide zu sehen! Wenn ich mal Muße habe, schneide ich mal einen kurzen Film, oder stelle etwas bei YouTube rein, aber nicht heute oder morgen. Es hat auf jeden Fall super viel Spaß gemacht und wir können es beide uneingeschränkt empfehlen!
Nachdem wir die Neoprenanzüge aus hatten sind wir noch ausgiebig duschen gegangen um dann weiter zu fahren nach Eisenerz, wo der wohl größte Eisenerz Tagebau Europas ist. Interessant, wie Stück für Stück von dem Berg abgeknabbert wird und in welchen Dimensionen das stattfindet. Dort haben wir dann noch ein spätes Mittagessen eingenommen und sind weiter gefahren zu unserem heutigen Ziel, den Campingplatz Murinsel an der Mur. Den Platz hatte Juliane ausgesucht und wir dachten es wäre so leer wie auf den anderen Plätzen bisher. Am Tor geklingelt meinte der Herr aus der Rezeption sie wären ausgebucht, aber wir sollten trotzdem mal reinkommen. Er hat dann nochmal im Computer gecheckt und ist auch nochmal mit dem Rad losgefahren um einen Platz für uns zu finden, es gab aber nicht offizielles mehr. Wir stehen jetzt hier an der Rezeption hinter einem anderen Camper, der das gleiche Schicksal teilt. Den Bildern nach könnte man es aber trotzdem schlechter treffen, wir können die Stühle mit Blick zum See stellen und wollen ja auch nur eine Nacht bleiben. Strom brauchen wir nicht, also alles gut.
Hier gibt es einen Verkaufswagen mit Spezialitäten, da haben wir gerade noch Salami und Bergkäse gekauft, wir brauchen heute kein richtiges Abendessen mehr.
Jetzt gleich noch Bilder hochladen (hier ist gutes W-LAN) etwas essen und dann EM schauen, Juliane ist schon ganz aufgeregt.
Morgen geht’s dann die letzten ca. 80 Km nach Werndorf bei Graz zu Freunden wo wir zwei Nächte bleiben werden.

Ich werde berichten………

Sorry, das Internet zickt rum, daher Bilder nicht vollständig und nicht in der richtigen Reihenfolge.
Mal sehen, wann ich das  korrigieren kann 🤬
06 - Mittwoch - 16.06.21 - Besuch bei Freunden

Gestern morgen wieder gegen 10.00 losgefahren Richtung Graz, die Nacht auf dem tollen Campingplatz war gut, wir haben gut geschlafen und trotz der Lage auf dem Platz war es früh morgens nicht zu laut. Auf dem Weg nach Graz haben wir dann auf einer Autobahnraststätte frische Brötchen gefrühstückt. Wir hatten noch die Zeit nach Graz reinzufahren bevor wir bei den Freunden angekündigt waren. Es hat eine Weile gedauert bis wir für unser WoMo einen Parkplatz gefunden hatten, letztendlich mussten wir aber nur ca. 10 Minuten bis ins Zentrum laufen. Wir sind dann noch etwa eine Stunde im Zentrum umhergeschlendert bevor es Zeit wurde aufzubrechen. 
Wir wurden natürlich freundlich empfangen und haben erst einmal ausgiebig gequatscht, wir hatten uns schließlich fast zwei Jahre nicht gesehen. Später haben wir die Kinder noch zu einer Tennisstunde begleitet und sind noch währenddessen ein wenig durch das Dorf und die Felder gegangen. Wieder zurück am Haus sind Lena und Juliane noch in den Pool gesprungen bevor wir dann zum Bauernhof, dem Wochenendrefugium der Familie gefahren sind. Hier sollten wir dann mit unserem WoMo stehen bleiben und diese und die nächste Nacht verbringen.
Es ist ein toller alter Bauernhof, der mittlerweile fast komplett renoviert ist mitten im Nirgendwo. Ein großes Grundstück mit viel Wiese und einem Schwimmteich gehört dazu und es war klar, dass wir hier zwei sehr ruhige Nächte verbringen würden. Boris hat noch ein paar Steaks auf den Grill geworfen und wir haben gut gespeist, bevor uns unsere Freunde verlassen haben. Die haben ja keinen Urlaub und heute einen fast normalen Arbeitstag, bis auf dass Petra Geburtstag hat, aber die Kinder müssen ja zur Schule.
Wir haben dann den Rest des Abends gemütlich am Schwimmteich verbracht mit einem Wein 🍷 und einer Zigarre. Es war herrlich, die Grillen zirpten, die Frösche quakten und ein paar Fledermäuse drehten ihre Runden um den Teich. Als ich dann gegen halb zwölf den Rest aus meinem Weinglas nehmen wollte war an dem Glas eine kleine Nacktschnecke, die versuchte an den oberen Glasrand zu gelangen um mir meinen Wein wegzutrinken. Einmal die Schnecke abgeschüttelt und die Taschenlampe 🔦 eingeschaltet konnten wir sehen, dass das nicht die einzige Schnecke war um uns herum.
Der Wein war leer, da haben wir dann den Schnecken das Feld überlassen, es war ja auch schon spät.
Um Mitternacht dann noch schnell ein WhatsApp-Ständchen gesungen und tief und fest geschlafen.
Wir werden dann den heutigen Vormittag hier verbringen und dann wieder zu den Freuden fahren. Es gibt bestimmt Geburtstagskaffee ☕️ und Kuchen 🎂 

Ich werde berichten…….

07 - Donnerstag - 17.06.21 - Geburtstag und viel geredet

Über gestern gibt es gar nicht viel zu erzählen, morgens die Ruhe genossen, mittags zum Geburtstagskind gefahren viel geredet und Kaffe und Kuchen genossen, dann Abends wieder zum Hof und gegrillt. Dann den Abend in Ruhe ausklingen lassen. Es ist auch schön nicht viel zu erleben.
Heute geht es dann nach dem Frühstück zum Wörthersee (Danke Petra), wo wir zwei oder drei Nächte bleiben werden.

Ich werde weiter berichten.

Übrigens,das Video vom Rafting ist jetzt online:
08 - Freitag - 18.06.21 - von Graz zum Wolfgang-, ach nee, Wörthersee 😜

Wir wollten heute schon früh aufstehen, da wir nicht erst Freitagnachmittag über die Autobahn fahren wollten, aber als um 7.30 der Mäher anfing den Hang zu mähen war eh die Nacht um. Wir sind dann zeitig nach Werndorf gefahren, bei den Freunden noch einen Kaffee trinken und uns zu verabschieden und haben uns aufgemacht zum Wörthersee. Dort sind wir dann kurz nach 11 schon angekommen und haben uns einen schönen Platz ausgesucht.
Über das Wetter haben wir bislang noch kein Wort verloren, aber es ist unglaublich heiß und zeitweilig drückend,nicht das was man um diese Jahreszeit erwartet. Daher sind die letzten Tage auch ein bisschen schläfrig verlaufen und bis auf die Rafting-Tour wenig Action.
Wir sind dann gegen 15.00 mit dem Rad 🚲 die etwas mehr als 4km nach Klagenfurt gefahren um uns die Stadt anzuschauen. Es war nichts los, kein Vergleich zu Salzburg, aber es war Freitagnachmittag und eben sehr heiß, da haben die Leute keine Lust auf Shopping.
Wir waren dann noch in der Shopping Meile von Klagenfurt und haben eine GoPro 8 für uns und eine kurze Hose für Juliane gekauft (beides brauchten wir unbedingt) 😉
Ach ja, fast hätte ich es vergessen: In den letzten Tagen beim Rad vom Gepäckträger ab- und wieder draufmachen habe ich mir immer wieder die Finger versaut, weil die Räder so dreckig waren. Also haben wir sie auf dem Weg in die Stadt mal ein wenig gesäubert. Jetzt sind sie wieder schwarz und nicht grau.
Sowohl Hin- und Rückweg gingen komplett bis in die Innenstadt über eine Fahrradstraße, eine gute Sache!
Wir haben dann noch ein wenig am WoMo abgehangen bevor wir zum Essen auf unserem Campingplatz gegangen sind. Es gab Burger und Chicken Wings mit Pommes und gut. Gekocht hab ich bisher hier noch gar nicht und habe es auch gar nicht so recht vor.
Jetzt sitzen wir wieder am WoMo, lüften soweit möglich alles durch und gehen heute wohl erst spät zum Duschen.
Morgen wollen wir dann mit den sauberen Rädern den See umrunden, mal sehen, wie warm es wird.
Abends steht dann schon um 18.00 das nächste Spiel unserer Nationalmannschaft an, mal sehen, ob wir uns das dann beim Public Viewing in Klagenfurt oder woanders anschauen.

Ich werde berichten……….
09 - Samstag - 19.06.21 - Wörthersee

Heute früh war schon relativ zeitig was los im Skater-Park hinter der Abgrenzung vom Campingplatz und die Nachbarn mit den kleinen Kindern waren auch früh wach, so ist das halt auf einem Campingplatz.
Wir haben dann Brötchen geholt und geschmiert und noch Kaffee getrunken bevor wir uns auf die Runde um den See gemacht haben.
Vorweg, es gibt sicher schönere, attraktivere Radwege, die nicht größtenteils an einer Bundesstraße entlang gehen, aber dieser immer wieder toller Ausblick auf den See ist unbezahlbar. Die See-Grundstücke sind natürlich alle vergeben und nicht bezahlbar, zwischendurch aber immer wieder Appartement-Anlagen in zweiter Reihe mit einer Brücke über die Bundesstraße mit Aufzug zum See und einer Lounge für die Eigentümer der Appartements. Schon dekadent, aber wer es sich leisten kann……
Der absolute Knaller erwartete uns dann in Velden am „Schloß am Wörthersee“ (sorry, aber das ist an mir vorbeigegangen).
Soooo viele Lamborghini, Ferrari, Porsche, Aston Martin und viele andere Nobelmarken habe ich noch nie auf einen Haufen gesehen!
Alle schön aufgereiht an der Promenade, kurz mal die PS aufheulen lassen, nachdem der Vordermann (ich hab‘ tatsächlich keine einzige Frau am Steuer gesehen) dann weg war, mal eben in drei Sekunden auf 100 beschleunigen und weg. Die sind dann immer wieder diese Runden gefahren, musste wohl sein. Und das Volk, also auch wir, haben zugeschaut. Wir haben dort unsere Leberwurst und Salami-Käse Brötchen gegessen und sind auch schnell wieder weiter gefahren, wo es ruhiger wurde und wir in Ruhe ein Radler trinken konnten. Das war dann eher auf dem letzten Viertel der Tour, wo man endlich nicht mehr an der Bundesstraße entlang fahren musste.
Wir haben dann ein wenig gegoogelt und überlegt was wir denn morgen machen können und im letzten Dorf vor unserer Rückkehr in Krumpendorf ein Boot für morgen für drei Stunden gechartert. Es geht schon um 9.00 los, also auch nicht so lange schlafen 😴 
Nach der 42 km Radtour waren wir doch ziemlich platt, also haben wir bis ca 17.00 abgehangen und im Schatten gesessen. Ich musste zwar nochmal los zum nächsten Hofer und ein paar Einkäufe tätigen, aber sonst war es recht chillig 😎
Juliane hatte für 17.30 einen Tisch im Restaurant „Sommerliebe“ bestellt, direkt auf unserem Campingplatz. Das passte gut, denn um 18.00 spielten ja unsere Jungs. Das Restaurant war dann auch ausgebucht und die Kellner hatten ordentlich zu tun. Es wurde glücklicherweise etwas kühler, weil Wind aufkam. Wir haben uns dann zuerst einen Salatteller mit Putenbruststreifen geteilt um nach der Halbzeit noch eine sehr gute Pizza zu teilen.
Glücklicherweise wissen die BVB Spieler ja was sie uns Deutschen schuldig sind und so schießt der nächste BVB Spieler ein Eigentor ⚽️.
Jetzt sitzen wir hier vor dem WoMo und schreiben, telefonieren und WhatsApp‘en noch ein wenig. Die Temperaturen sind mittlerweile erträglich, es fehlt noch ein ordentliches Gewitter, aber mal sehen, was der Abend noch so bringt.

Ich werde berichten……….

10 - Sonntag - 20.06.21 - immer noch Wörthersee

Wie bereits geschrieben sollte unsere Schiffstour schon um 9.00 starten. Wir hatten ein Boot für 6 Personen gechartert mit einem schönen Sonnensegel über den Sitzplätzen.
Wie üblich haben wir nach dem Aufstehen nur Kaffee getrunken und uns Brötchen geholt, die wir auf dem Boot verfrühstücken wollten. Ordentlich belegt und eingepackt waren wir schon um 10 vor 9 am Steeg und konnten sofort losfahren. Eine große Einweisung war nicht nötig, es gab zwei Gänge vorwärts und zwei Gänge rückwärts und ein Lenkrad. Im zweiten Gang erreicht das Boot die Höchstgeschwindigkeit von 6 KmH, was natürlich die Höchstgeschwindigkeit ohne Führerschein ist. Wir hatten jetzt drei Stunden Zeit den See zu befahren und haben die Langsamkeit genossen, anders als diejenigen, die Wasserski laufen wollten, die brauchten natürlich mehr Power. Es ging gemütlich voran, nur die schnelleren Boote brachten uns mit ihren Wellen immer wieder ins schaukeln. Wir sind etwa bis zur Hälfte des Sees gekommen und haben dann umgedreht. Nach einer Badepause in der wir in den See eingetaucht sind und dem Frühstück sind wir dann gemütlich zurückgefahren. Ein perfektes Anlegemanöver mit rückwärts einparken und schon waren die drei Stunden um.
In aller Ruhe, bei größter Hitze und nur teilweise Sonnenschein sind wir die ca. 3 Km zurück zu unserem Campingplatz mit dem Rad 🚲 gefahren und haben den Rest des Tages mit Schlafen auf der Liege (Juliane) und in der Hängematte (Martin) und schwitzen verbracht.
Gegen 19.30 habe ich dann zum Ersten mal in diesem Urlaub selbst gekocht. Es gab Gehacktes mit Tomatensoße, und Salat eingewickelt in einen Wrap. War lecker, nur der Wrap war vielleicht ein wenig zu pappig.
Wir sind gerade vom Spülen zurück und sitzen jetzt den Rest des Abends am WoMo mit einem Glas Rotwein (leicht gekühlt) und erwehren uns der jetzt penetrant aufkommenden Mücken. Am WoMo sind alle Fenster auf, in der Hoffnung, dass die Wärme rausgeht und wir gut schlafen können.

Morgen geht’s dann weiter zum Millstätter See, wo wir den See umrunden möchten und noch eine Nacht bleiben werden.

Ich werde weiter berichten…..

11 - Montag - 21.06.21 - über den Pyramidenkogel zum Millstätter See

Heute morgen habe ich gegen 8.00 Uhr einfach mal den Kaffee aufgesetzt, irgendwie muss die Frau ja geweckt werden.
Es war sehr warm letzte Nacht und wir hatten beide nicht so gut geschlafen. Heute war das nächste Tagesziel der Millstätter See mit einem kleinen Abstecher zum Pyramidenkogel, dem höchsten Holzturm der Welt mit immerhin einhundert Metern Höhe. Die höchste Aussichtsplattform ist auf ca. 70 Metern und es gehen 441 Stufen nach oben. Wir haben die bequemere Variante gewählt, den Aufzug. Die letzten zwei Etagen musste man trotzdem laufen, aber das ging, denn da oben ging ein seichter Wind, der Erfrischung brachte. Es war wieder etwas diesig, daher sind die Fotos nicht so klar, aber wir konnten gut nachvollziehen, welche Strecke wir gestern mit dem Boot gemacht haben.
Auch die Karawanen konnten wir gut sehen, dort sind wir vor zwei Jahren durch den Karawanken-Tunnel nach Slowenien und dann weiter nach Kroatien gefahren, mit einem etwas kleineren WoMo.
Aus der 8. Etage konnte man dann mit einer Tunnelrutsche aus ca. 50 Meter Höhe nach unten rutschen. Haben wir natürlich gemacht, war schon ein bisschen mehr Adrenalin, denn es ging in Spiralen schon ziemlich ab und die ca. 20 Sekunden waren auch irgendwie länger.
Weiter ging es Richtung Millstätter See, einige Streckenabschnitte kannten wir schon von unserer Kroatien Tour 2019. Das Navi hat uns mal wieder falsch geleitet und wir standen plötzlich vor einer geschlossenen Holzbrücke, aber schon vor dem richtigen Campingplatz. Wir mussten dann noch einmal um den Pudding fahren und waren dann richtig. 
Deutsch und korrekt wie wir sind, haben wir am Eingang des Platzes das WoMo abgestellt und geschaut, wo wir uns anmelden können. Es war aber erst ab ca 13.00 wieder jemand da, also sind wir schonmal so auf den Platz gegangen. Wir haben dann den Platzwart getroffen, der uns gezeigt hat wo wir uns hinstellen können. Wir sollten dann in etwa einer Stunde uns anmelden, alles ganz relaxed. Der Platz ist sehr schön und sehr ruhig und bisher haben wir hier auch nur ein kleines Kind gesehen, anders als am Wörthersee und auf anderen Plätzen, die viel größer und viel besser besucht waren.
Nach einer kleinen Mittagspause wollten wir dann noch den See umrunden, schließlich war die Strecke kürzer als um den Wörthersee, aber die Höhenmeter hatten wir nicht bedacht und das Ganze bei knapp 30 Grad 🥵. Die Strecke bis gegenüber von Millstätt war trotzdem toll, mitten durch den Wald, aber halt hoch und runter.
Wir haben dann den Fähranleger entdeckt und entschieden abzukürzen. Bis zur nächsten Überfahrt waren es noch 45‘, also Zeit für ein Radler in einer zufällig dort ansässigen Lounge.
Die Ösis sind schon komisch, je nachdem, wo man ein Radler bestellt, bekommt man immer was anderes. Wir hatten uns an das Gösser Radler gewöhnt (Bier mit naturtrüben Zitronensprudel, echt lecker) und jetzt fragte man uns, ob wir das Bier mit Mineralwasser oder mit Kräuterlimonade (Almdudler) gemischt haben wollten. Das mit dem Almdudler war die deutlich bessere Variante! Bier mit Wasser mischen geht irgendwie gar nicht!
Die Überfahrt mit „Peter Pan“ dauerte dann auch nur 5‘, sodass der Kapitän immer nur 10‘ pro Stunde arbeiten musste, die Fähre ging nur jede Stunde 🤪
Der Rückweg entlang der Bundesstraße war dann auch noch einmal eine Herausforderung. Das Gleiche auf und ab wie im Wald gegenüber.
Es waren heute nur knapp 19 km Radfahrern, aber es reichte definitiv.
Wir sind dann nach der Rückkehr noch in den Millstätter See gesprungen und sind noch ein bisschen geschwommen. Das Wasser war etwas trübe, sodass man keine Fische sehen konnte, also auch für Juliane alles gut 😜
Nach der Abkühlung noch kurz auf das Fahrrad 🚲 ein kleines Restaurant ausgesucht und eine Kleinigkeit gegessen (Pizza und Currywurst). Dabei lief die zweite Halbzeit von Ukraine : Österreich, was die Ösis gewonnen haben und jetzt weiter sind.
Zurück am Platz schreibe ich gerade wieder einmal lange Romane, die Juliane nach dem Duschen noch Korrektur lesen muss.
In der Zwischenzeit gehe ich dann unter die Dusche und wir versuchen die Mücken von uns fern zu halten.
Für morgen gibt es noch keinen konkreten Plan, mal sehen, was so geht hier.

Ich werde berichten……
12 - Dienstag - 22.06.21 - Millstätter See

Heute morgen waren wir doch tatsächlich zusammen gemeinsam wach um 7.30 Uhr. Ungewöhnlich spät für mich und früh für Juliane.
Wir haben dann in aller Ruhe Kaffee getrunken und noch ein Teilchen vom Vortag gefrühstückt. Parallel haben wir uns dann eine Wanderung ausgesucht, die nicht zu lang und nicht zu schwer ist. Gegen 10.00 ging es dann los auf den Seeblick-Rundweg direkt vom Campingplatz aus.
Von Kilometer 2-4 ging es ganz schön steil aufwärts, glücklicherweise durch den Wald im Schatten, das war erträglich aber trotzdem anstrengend. Kurz vor dem höchsten Punkt der Runde gab es dann ein Gasthaus, dass zwar noch geschlossen hatte, aber draußen einen Kühlschrank mit kalten Getränken. Preise standen auch dabei, also haben wir ein kühles Getränk zu uns genommen und unseren Obolus entrichtet.
Einen Kilometer weiter gab es die gleiche Möglichkeit noch einmal, aber wir müssen ja auch nicht überall halt machen. Der Weg abwärts ging dann ebenfalls durch den Wald, etwas flacher und breiter, sehr angenehm zu gehen. Am Ende dann wieder flach durch das eigentliche Dorf Dobriach zum Seeufer zurück. Wir haben dann noch schnell bei dem Chinesen angehalten, wo wir heute essen wollen um die Speisekarte zu studieren.
Zurück am Platz sind wir dann noch in den See gesprungen und haben uns abgekühlt. Seit ca. 14.00 sitzen wir jetzt im Schatten unter unserer Markise und gammeln rum. Wir haben noch Möhren, die ich geschält habe gegessen und Reste vom Joghurt mit Erdbeeren, das reicht bis zum Abendessen.

Wir gehen jetzt gleich zum Abendessen, ich hab‘ heute mal noch früher geschrieben.
Wenn es noch was zu erzählen gibt melde ich mich heute nochmal 🤗
13 - Mittwoch - 23.06.21 - Richtung Kitzbühel und der erste Regen

Nachtrag zu gestern: Es war nach dem Abendessen nicht mehr viel los und wir sind gegen 22.00 ins Bett gegangen.
Heute morgen wieder bei großer Hitze losgefahren. Es sollten knapp 180 Kilometer über Bundesstraßen sein. Bis zum Felbertauern -Tunnel durch das Drautal bis zum Großglockner, dann über Mittersill, den Paß Thurn nach Kitzbühel. Kurz hinter Kitzbühel abgebogen zum Schwarzsee bei Kitzbühel/ Kirchberg (dort hat der BVB immer sei Sommertrainingslager).
Dort am Schwarzsee ist unser Campingplatz für zwei Nächte. Nach einer kurzen Mittagspause sind wir dann mit dem Rad nach Kitzbühel gefahren. Sieht im Sommer alles irgendwie anders aus. Ein Stadtrundgang, einen Einkehrschwung später waren wir dann wieder auf dem Rückweg, leider bergauf, aber nicht so schlimm wie erwartet. An der Talstation der Hahnenkamm-Bahn hatten wir uns Info-Material besorgt über Wanderungen am und auf dem Berg. Wir haben uns für morgen die Hahnenkamm-Abfahrt als Wanderung ausgesucht, geführt mit schönen Geschichten, mal sehen, wie das wird.
Zurück am Platz zogen dann gegen 18.00 Regenwolken auf und wir haben die Markise eingerollt. Kurz darauf ein paar Tropfen und dann immer wieder nicht viel, aber regelmäßige kurze Schauer.
Im TV läuft gerade Slowakei gegen Spanien und wir sind in der 60. Minute bei 3:0 für Spanien 🇪🇸.
Nach dem Spiel koche ich heute mal wieder etwas bevor die Nationalmannschaft wieder spielt.
Daher endet mein Bericht für heute auch hier und jetzt, aber wie es weiter geht erfahrt Ihr morgen……

Nachtrag am Morgen: während des Essens und dem Fußballspiel hat es ordentlich geregnet. Jetzt beim Morgenkaffee ist alles Wolkenverhangen und die Berge sind nicht zu sehen.
Die Sonne kommt aber gerade durch und wird die Wolken vertreiben. Einer schönen Wanderung steht nichts im Wege.

14 - Donnerstag - 24.06.21 - einmal die Streif bergab zu Fuß und Wellness


Heute morgen war Treffpunkt um 9.30 bei der Talstation der Hahnenkamm-Bahn. Wir waren nur zu fünft, Harry, der Bergführer, ein langer schlaksiger Mann mit einem viel zu großen Hund und wir zwei.

Die Tour sollte uns zu Fuß vom Start oberhalb der Bergstation bis ins Ziel der legendären Streif-Abfahrt führen. Dabei wollte uns Harry die Schlüsselstellungen der Streif erklären und uns zeigen welche Stellen wie zu fahren sind. Dazu noch viele Erklärungen zum Gelände, den Geschwindigkeiten und den Sprüngen die die Fahrer zu bewältigen haben. So stand  es in der Beschreibung und deshalb haben wir diese Tour mitgemacht. Zu zahlen hatten wir nur die Bergfahrt, der Guide und die Erklärungen waren kostenlos!

Wir wurden noch mit Skistöcken ausgerüstet, Harry meinte, das würde helfen und die Knie entlasten und schon ging es mit der Bahn nach oben.

Parallel zu unserer Veranstaltung waren natürlich noch eine Menge anderer Wanderer in die eine oder andere Richtung unterwegs, aber das eigentliche Event heute war die „Streif-Attack“ ein Golf Turnier bergab die Streif runter mit 4er Teams. Ein bisschen verrückt, aber wenn‘s Spaß macht. Die Spieler begleiteten uns bis runter ins Tal und mal mussten sie auf uns warten und mal wir sie vorlassen, aber es gab keinen Stress zwischen Golfern und Wanderern.

Insgesamt eine tolle Sache und wenn ich das nächste mal am dritten Februar Wochenende das Rennen schaue, war ich schon überall einmal und weiß, worauf es im Einzelnen ankommt.

Laut Runtastic waren es nur 6 Kilometer den Berg runter, aber es war schon anstrengend in der Hitze. Auf der Seidl-Alm haben wir dann zwischendurch noch etwas getrunken, was sehr gut tat. Nach zwei waren wir dann am Ausgangspunkt zurück. Harry hat uns noch ein paar 2,18 Meter lange Original-Abfahrtsski gezeigt und dann war die Tour zu Ende. Jeder bekam noch einen Stempel in ein Buch für das wir uns an der Bergbahn ein Original Kitz-Ski Buff abholen konnten. Harry bekam noch ein Trinkgeld und alle gingen zufrieden auseinander.

Wir sind dann mit den Rädern in die Stadt gegangen und haben beim Italiener Nudeln gegessen. Heute Abend gibt es dann kalte Küche mit belegten Brötchen.

Wir waren gerade mit den Rädern zurück am Platz, als es anfing zu regnen. Jetzt wussten wir von den Nachbarn, dass die Wellness-Abteilung des Nachbar-Hotels von uns auch genutzt werden kann, also Handtücher eingepackt und schön in die Wellness Abteilung gegangen.

5 verschiedene Saunen, in denen wir alleine waren und ein Hallenbad wo außer uns noch 4 weitere Personen waren. Zwei Saunagänge und ein paar Runden im Pool später schien auch wieder die Sonne und wir sind zum WoMo zurück gegangen.

Leider zieht es sich immer wieder zu und es regnet immer wieder, also sitzen wir bei offenen Fenstern und Türen im WoM und schreiben, oder schauen in den sozialen Medien.

Heute werden wir sicher nicht besonders alt, wir sind beide müde und kaputt und morgen soll es weiter gehen zum Plansee bei Reutte, mal sehen, ob die für zwei Nächte Platz für uns haben. Wir rufen da gleich mal an und ich werde berichten, wie es weiter geht…….


15 - Freitag - 25.06.21 - über die Längste Hängebrücke der Welt zum Plansee

Heute morgen bei wolkenverhangenen Bergen kurz vor halb 10 losgefahren. Es hatte auch die halbe Nacht geregnet, also macht es auch Sinn weiter zu fahren. Ziel war dann heute der Plansee bei Reutte, also erst durch das Brixental bis zur Inntalautobahn, dann zum Fernpass abgebogen bis Reutte. Dort gibt es eine Burg, die gerade restauriert wird und die Highline 179, die längste Fußgänger-Hängebrücke der Welt mit 114 Metern Höhe über dem Tal und 406 Metern Länge.
Das Ding heißt Highline 179 weil die Brücke über die B179 geht.
Es schaukelt von Anfang an, wenn man auf die Brücke geht und der Boden der Brücke ist aus Gitterstahl zum Durchschauen, bestimmt nich für jeden etwas, aber wir fanden das richtig gut und hatten unseren Spaß.
Auch die Burg hatte etwas, es wurden gerade wieder die Mauern aufgebaut, ein nettes Puzzle für die Bauarbeiter.
Wir sind danach die letzten Kilometer zum Plansee gefahren und haben unseren Plan eines Ausflugs mit dem Rad nach Reutte gleich wieder verworfen. Die Straße ist nicht besonders breit und geht hoch und runter. Ich finde das zu anstrengend und zu nervig mit den Autos. Juliane sah das auch so, also mussten wir uns was anderes ausdenken, wenn das Wetter passt.
Wir haben einen Platz mit Blick auf den See direkt an der Zufahrt zum Campingplatz und wenn keiner mehr kommt, wird der Blick auf den See auch nicht versperrt.
Wir sitzen jetzt noch ein bisschen draußen mit kurzer Hose, aber dünner Jacke, es ist doch erheblich frischer, als in den letzten Tagen.
Heute Abend gehen wir noch in der „Musteralpe Plansee“ essen, dort ist auch eine Käserei, die man besichtigen kann.
Es ist immer noch bewölkt, aber zumindest hat es noch nicht geregnet. Was wir morgen machen werde ich dann erst nachher berichten……

16 - Samstag - 26.06.21 - Plansee und Heiterwanger See

Das Essen gestern war wirklich gut und sehr üppig. Schnitzel vom glücklichen Schwein 🐖 und Pommes, alles ohne viel Drumherum aber halt lecker. Jeder bekam nicht nur ein sondern gleich zwei Schnitzel auf dem Berg Pommes. Es war recht frisch, also haben wir drin gegessen, außerdem war draußen nur ein Tisch neben einer lärmenden Großfamilie frei, da haben wir es vorgezogen rein zu gehen.
Wir sind dann recht früh ins Bett gegangen, weil wir warum auch immer ziemlich platt waren.
Heute morgen bin ich dann um 7.00 aufgestanden, habe mir lange Sachen angezogen und mich eine Stunde an den See gesetzt und zugeschaut wie die Sonne Stück für Stück mehr auf den See schien.
Bis auf zwei Motorsägen gegenüber auf der anderen Seeseite war es schön ruhig. Es kamen noch einige Frühschwimmer, die wohl regelmäßig morgens in den See steigen.
Kurz nach 8 wurde Juliane dann auch wach, als ich gerade zurück kam.
Wir haben dann in Ruhe Kaffee getrunken, die Räder vom Gepäckträger genommen und wollten mal sehen, wie weit man um die zwei verbundenen Seen fahren kann.
Das erste Stück bis zur Seespitze ging die Straße entlang, die wir gestern schon mit dem WoMo gefahren sind, dann über eine Holzbrücke durch den Wald am See entlang. Es war zwar teilweise eng auf dem Weg, aber man konnte den Schotterweg noch sehr gut fahren.
Nach dem Übergang vom Plansee zum Heiterwanger See mussten wir über eine Holzbrücke die Seeseite wechseln, das Nordufer war gesperrt für Fahrräder und wir machen ja nix verbotenes.
Wir sind dann bis zur zweiten Seespitze auf der Südseite gefahren und haben dort in einem schönen Hängesessel gefrühstückt.
Dann bis zum Plansee zurück auf der gleichen Strecke wie vorher um dann zu sehen, was uns auf der Südseite des Plansees erwartet.
Die ersten zwei Kilometer waren noch schön breit auf einer Schotterpiste, dann ging es schmal, steinig und über Wurzeln weiter, immer auch noch hoch und runter. Mit unseren Trekking-Rädern waren wir falsch auf diesem Weg, aber wir haben uns ungefähr 3-4 Kilometer durchgekämpft, geschoben, geradelt und geflucht. Erschwerend kam hinzu, dass uns Fußgänger 🚶‍♀️ und Radfahrer 🚴🏼‍♂️ entgegenkamen und uns auch noch Mountainbiker überholen wollten.
Kurz vor dem Seeende wurde der Weg dann wieder breiter, sodass wir in Ruhe die letzten Meter bis zum Campingplatz fahren konnten.
Alles gut überstanden haben wir dann noch ein letztes Brötchen gegessen und ein Radler getrunken bevor wir im See schwimmen waren. Das Wasser war deutlich kälter als in den Seen vorher, aber wenn man erst einmal drin war, war es richtig klasse.
Den Rest des Nachmittags haben wir dann ein wenig am WoMo abgehangen und Kaffee und Kuchen genossen.
Heute geht’s zum Essen in den „Forellenhof“ und danach schauen wir Fußball ⚽️ (Österreich 🇦🇹 : Italien 🇮🇹 ).
Morgen geht’s dann, sofern noch was frei ist zum Alpsee über die Grenze nach Deutschland 🇩🇪
Mal sehen, was uns da noch erwartet, aber ich werde es ja berichten…..

Ergänzung nach dem Abendessen: der Alpsee hat uns gerade abgesagt, bis Oktober ausgebucht.
Mal sehen, wo wir in Deutschland das nächste Nachtlager finden, wir suchen gleich mal nach Campingplatz mit Testzentren gleich um die Ecke.
Wir müssen ja jetzt wieder Tests nachweisen in Deutschland, naja bald sind wir ja auch doppelt geimpft.
Bis morgen dann….
17 - Sonntag 27.06.21 - ein Ausflug nach Deutschland und wieder zurück nach Österreich

Heute morgen war es doch recht frisch und ein bisschen Hochnebel über dem See. Es war aber klar, dass die aufgehende Sonne das alles wegblasen würde. Also wurde es heute wieder ein sehr heißer und sonniger Tag mit ein paar Wolken am frühen Nachmittag.
Gestern Abend hat uns Daniela noch einen guten Tipp gegeben, um der Testerei zu entgehen. Wir sollten uns doch einen Campingplatz in Österreich am Bodensee suchen, dann sind wir bisher aus allem raus.
Guter Tipp, danke Daniela. Nur ist der österreichische Teil des Bodensees der kleinste Teil und es gibt nicht so viele hier, aber dank Google und dem ADAC Campingführer sind wir auf einen schönen kleinen Platz bei Bregenz gestoßen, „Camping-Mexiko“ familiär und nett. Auch um den Namen gibt es eine Geschichte, aber das würde zu weit führen.
Gegen halb 10 sind wir Richtung Deutschland aufgebrochen, wir wollten auf dem Weg zum Bodensee uns den „Skywalk Allgäu Naturerlebnispark“ anschauen, unter anderem ein Baumwipfelpfad in über 30 Metern Höhe.
Das war auch wirklich sehr nett, aber der eigentliche Pfad war nur etwa 650 Meter lang, naja, wir hatten etwas mehr erwartet.
Danach ging es weiter nach Mexiko bei Bregenz. Die Platzherrin hatte uns schon den Code für das Tor und unseren Platz mitgeteilt, also konnten wir während der Mittagspause schon auf den Platz. Wirklich überschaubar und unseren Stellplatz auch schnell gefunden. Alles aufgebaut, Teppich, Markise und Tisch/Stühle raus. Darin hatten wir mittlerweile gute Routine und so war nach 10‘ alles erledigt und wir saßen im Schatten unter der Markise.
Wir haben dann schon einmal erste Überlegungen angestellt, was wir die nächsten Tage hier machen wollen. Auf jeden Fall viel Radfahren 🚴‍♀️ 🚴🏼
Restaurants und Kneipen gibt es hier genug, denn das Zentrum von Bregenz ist nur 3 Kilometer über eine Fahrradstraße entfernt.
Für heute hatten wir uns einen Spanier ausgesucht „Tapa Tapa“. Wir waren schon um 17.00 da um zu Abend zu essen. Es gab um die Zeit noch einen Platz für uns, viel später war alles ausgebucht. Wir hatten uns 8 Tapas ausgesucht, aber der Chef meinte es reichen auch sechs und wir haben auf ihn gehört. Er war auch BVB Fan und erkannte uns an Julianes BVB Turnbeutel. Dafür sollten wir am Ende einen Schnaps auf Kosten des Hauses bekommen.
Es war so wie vorhergesagt, die sechs Tapas reichten und wir bekamen noch einen Hierbas nach dem Essen. Es war super lecker und toll mal wieder bei einem Spanier zu essen.
Auf dem Rückweg haben wir uns dann noch die Seebühne angeschaut, auf der schon eine ganze Weile Rigoletto gespielt wird.
Jetzt sitzen wir wieder am WoMo, sind satt, zufrieden und noch ungeduscht und schreiben, bzw. schauen Fußball ⚽️
Morgen dann mal eine längere Fahrradtour, wohin wissen wir noch nicht, aber morgen Abend werde ich wieder berichten……..
18 - Montag - 28.06.21 - Fahrradtour am Bodensee

Heute Nacht hat es ein wenig geregnet, es ging los, als Fußball noch lief, also schnell Markise rein und im WoMo weiter geschaut.
Heute morgen fiel ständig etwas auf unser WoMo-Dach. Wir stehen unter einer Eiche und der Wind lässt einiges an noch ganz kleinen Eicheln abfallen. Früh am Morgen schien wieder die Sonne und es versprach noch ein schöner warmer Tag zu werden.
Wir haben wieder nur Kaffee getrunken und haben uns gegen 9.30 schon auf den Weg gemacht. Es sollte am Seeufer langgehen, den Bodensee-Radweg bis etwa Kressbronn, wo eine der ersten Stahlseil-Brücken Deutschlands steht.
Wie schnell und wie schön man hier über die Grenze kommt, kann man auf einem Foto gut sehen, aber wir waren nur in Bayern, nicht in Deutschland 🇩🇪 
In Lindau, auf der Lindau-Insel haben wir dann am Hafen ein üppiges Frühstück genossen. Gut gestärkt ging es anschließend weiter.
Wir waren recht schnell unterwegs, auch wenn die Durchschnittsgeschwindigkeit nur bei ca. 19 km/h liegt. Wir mussten an einigen Stellen absteigen und schieben, das senkt natürlich den Schnitt.
Auf jeden Fall haben wir eine Menge E-Biker und sogar zwei Rennrad-Fahrer überholt 🚴🏼‍♂️🚴🏼
Bei Wasserburg haben wir dann angehalten und unser obligatorisches Radler getrunken, diesmal wieder Bier mit Sprite, wir waren schließlich in Bayern.
Den Rest bis Bregenz sind wir dann noch ordentlich geheizt bis zum Bahnhof, dort mussten wir ja noch im Spar-Markt einkaufen.
Wir haben für heute und morgen was zum Grillen gekauft und hoffen, dass das Wetter uns keinen Strich durch die Rechnung macht. Fleisch, Salat und Brot, mehr brauchen wir nicht.
Wir sind dann noch eine Runde im See geschwommen, die Abkühlung tat richtig gut und man fühlte sich gut erfrischt, aber jetzt ist wieder richtig warm und ich denke heute Abend kommt noch was runter.
Ich muss dann jetzt auch Schluss machen, sonst wir Juliane knurrig, weil sie Hunger hat und das Essen nicht fertig ist.
Was wir morgen vorhaben hängt vom Wetter ab, aber ich melde mich wieder…..

19 - Dienstag - 29.06.21 - Fahrradtour in die Schweiz und gammeln am WoMo

Gestern wurde es doch recht spät durch Verlängerung und Elfmeterschießen, dabei hat es auch noch fast die ganze Nacht geregnet und ständig fielen Eicheln auf das Dach. Wir haben trotzdem bis 7.30 geschlafen. Wie immer die Morgenroutine mit Kaffee trinken ohne groß was zu essen. Wir haben uns dann eine Fahrradtour in die Schweiz ausgesucht, etwa 43 Kilometer lang und ohne große Berge 🏔, also ganz entspannt.
Das Wetter war wieder gut, es war etwas kühler, aber ideales Wetter zum Radfahren 🚴🏼‍♂️ . Es ging über Wiesen und Felder, über den Rhein Richtung Schweiz 🇨🇭 vorbei an vielen Storchennestern. Durch das alte Rheingebiet, bevor der Rhein begradigt wurde und nunmehr nur noch über den Hauptarm in den Bodensee fließt.
Dann über eine Holzbrücke hinüber in die Schweiz. Auch hier entlang alter Rheinarme durch Sumpfgebiet und letztlich wieder an den Bodensee. Dann auf ähnlichen Wegen zurück zur Pizzeria am Brückenübergang aber auf österreichischem Gebiet. Dort noch ein Radler getrunken und die Reste zum Abendessen heute eingekauft. Fast nur Schweizer Fahrzeuge auf dem Parkplatz vom Supermarkt, es scheint in Österreich günstiger zu sein den Einkauf zu erledigen.
Wieder über Wiesen und Felder zurück zum Campingplatz waren die 43 Kilometer schnell abgespult. Wir waren dann schon gegen 13.30 wieder zurück am Platz und haben uns unter unsere Markise gesetzt und ein wenig rumgegammelt.
Gegen 14.30 zog es sich zu und es drohte Gewitter oder Sturm, also Markise rein, Stühle und Tisch verstaut und schon fing der Sturm an. Kaum Regen, kein Gewitter, aber heftiger Wind. Gut dass alles verstaut war. Wir haben es uns im WoMo gemütlich gemacht und abgewartet, bis der Sturm vorbei war.
Jetzt hat es sich nochmal merklich abgekühlt und Juliane macht ein Nachmittagsschläfchen während ich schreibe.
Heute wird nochmal gegrillt, aber schon gegen 17.00 Uhr, ich hoffe es bleibt trocken, dass wir auch draußen sitzen können. Um 18.00 spielt ja heute schon Deutschland 🇩🇪 gegen England 🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿 und bis dahin sollte das Essen heute erledigt sein.
Morgen machen wir uns dann in aller Ruhe auf den Heimweg, vielleicht schon ganz bis nach Hause, es sind ca. 630 Kilometer von hier aus. Mal sehen, wir haben Zeit, aber das Wetter soll schlechter werden, da kann man dann auch nach Hause fahren.
Gerade über das Wetter können wir aber ja nicht meckern. So gut für Mitte bis Ende Juni hatten wir uns das nicht vorgestellt!
Wie es weiter geht, schreibe ich dann nach dem Fußballspiel oder morgen……
 20 - Mittwoch - 30.6.21 - unspektakuläre Rückreise mit Stau

Wir sind gestern früh gegen 9 Uhr losgefahren und waren gegen 18 Uhr zu Hause. Bis auf etwa 90 Minuten Stau auf der Autobahn war die Rückreise unspektakulär.
Michael hatte uns dankenswerterweise einen Parkplatz vor dem Haus reserviert, sodass wir in Ruhe auspacken konnten.
Das nervt, muss aber sein, den ganzen Krempel, den man eingepackt hat, auch wieder auszupacken und zu verstauen wie vorher.
Schnell noch zwei Maschinen Wäsche gewaschen und Pizza für den Backofen eingekauft und ab auf die Couch.
So geht der Urlaub zu Ende und wir haben noch ein schönes langes Wochenende.
Heute noch ein wenig das WoMo sauber machen und morgen abgeben.
Fazit der Reise: Es war eine sehr schöne Rundreise durch Österreich. Wir sind zwar nicht so viele Kilometer gefahren wie in Norwegen, aber Österreich hat auf viel weniger Fläche unendlich viel zu bieten. Wir haben die Zeit und die Natur dort genossen und hatten unerwartet sehr gutes Wetter fast über die gesamte Zeit. Teilweise war es sogar schon ein bisschen zu heiß, aber das wäre jetzt Jammern auf hohem Niveau.
Glücklicherweise galten wir ja in Östereich ja schon als "geimpft" und mussten daher nicht ständig Tests machen, was alles schon erleichtert hat. Gestern wurde Juliane zum zweiten Mal geimpft und morgen bin ich das zweite Mal dran. Ich hoffe wir sind dann auch durch mit der Nummer und müssen uns erst im nächsten Jahr wieder impfen lassen und haben noch einen unbeschwerten Urlaub im September auf Kreta.
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